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Bei einem gestiegenen Kreditportfolio von 27 Milliarden Euro musste die apobank letztes Jahr nur 65 Millionen Euro zurücklegen, sieben Prozent weniger als 2010. Dies ist ein Beleg für die Solvenz der Ärzten und Apotheker, die weiterhin die wirtschaftliche Basis für die Bank bilden.

Im  Kerngeschäft mit Einzelpraxen ist der Vorsorgebedarf noch weit geringer, auch würden die MVZ in den Händen von Ärzten meistens funktionieren. Bei Finanzinvestoren sehe das anders aus, so der Vorstandssprecher Herbert Pfennig. Die apobank musste daher größere Rückstellungen nur für einige größere MVZ bilden, die in der Anfangsphase der neuen Versorgungsstrukturen gegründet wurden.

Die Wettbewerber im Bankensektor werben weiterhin um das apobank Klientel, die wirtschaftliche Stärke der Ärzte und Apotheker ist auch für andere Banken interessant. Hier setzt die Bank auf Bindung zu den Kunden. „Trotzdem müssen wir diesem Werben etwas entgegensetzen, deshalb müssen wir uns jetzt weiterentwickeln und modernisieren.“

Kommentar: Die apobank ist immer noch die erste Anlaufstelle für Ärzte und Apotheker, wenn sie nach ihrer Ausbildung und den ersten Berufsjahren Unterstützung zur Gründung der Selbstständigkeit benötigen. Dies gilt auch für größere Zusammenschlüsse wie medizinische Versorgungszentren. Interessant in diesem Zusammenhang ist die Bemerkung, dass MVZ in den Händen von Ärzten meistens funktionieren, während es bei Finanzinvestoren nicht immer so wäre. Ein mögliche Ursache ist der Aufwand für Personal, der bei von Ärzten geführten MVZ meist geringer ist, da viel in Personalunion gemanagt wird. Die offene Frage ist dabei: Wie werden sich die medizinischen Versorgungszentren in Zukunft entwickeln? Wie kann man die MVZ für seinenVertrieb nutzen? 

[ilink url=“http://www.aerztezeitung.de/praxis_wirtschaft/finanzen_steuern/article/811550/mvz-aerztehand-funktionieren-meistens.html“]Link zur Quelle (Ärztezeitung)[/ilink]