Der gerade erst veröffentlichte Gesundheitsatlas 2019 des BKK Dachverbandes, einer politischen Interessenvertretung von 76 Betriebskrankenkassen und vier BKK Landesverbänden mit zehn Millionen Versicherten, zeigt deutlich, wie wichtig die Vernetzung und kooperative Zusammenarbeit der verschiedenen Sektoren des deutschen Gesundheitswesens ist, auch für ein gut funktionierendes Gesundheitssystem der Zukunft. Die Publikation mit dieser Kernbotschaft ist die dritte Ausgabe des BKK Gesundheitsaltlas mit dem Titel „Netzwerke(n) für Gesundheit“. Der Vorstand des Verbandes, Franz Knieps, möchte die „verkrusteten Strukturen öffnen“, damit sich Qualität, Effektivität und Effizienz durch patientenzentrierte und sektorenübergreifende Versorgung einstellt, was auch zum Nutzen der Versicherten ist. Verschiedene Beiträge in der Publikation zeigen, dass die Vernetzung schon heute funktioniert und welche Probleme noch aus dem Weg zu räumen sind. Dr. Peter Gocke von der Charité in Berlin kommt beispielsweise zu Wort, der als Chief Digital Officer, vor allem die Digitalisierung und Algorithmen im Blick hat, um die medizinische Versorgung zu verbessern. Aber auch Betriebliches Gesundheitsmanagement als Gesundheitsprojekt für Unternehmen spielt in der Ausgabe eine Rolle. Hier muss das Projekt „psyGA- Psychische Gesundheit in der Arbeitswelt“ erwähnt werden, welches als erfolgreiches Modell der betrieblichen Gesundheitsförderung in der (digitalen) Arbeitswelt gesehen wird. Das Innovationsfondsprojekt OSCAR steht für eine sektoren- und trägerübergreifende Behandlung von Patienten mit Krebserkrankungen. Auch in der Psychotherapie spielt die intersdisziplinäre Versorgung aller Akteure, auch des Gesundheitswesens, eine entscheidende Rolle und kann die Betroffenen erheblich unterstützen, was den Krankheitsverlauf abmildert. Im Buchhandel oder aber bei der MWV Medizinisch Wissenschaftlichen Verlagsgesellschaft sind Printexemplare der dritten Ausgabe des neuen Atlas erhältlich, aber auch als kostenloses PDF-Dokument zum Herunterladen.
