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Lummerland Ventures begleitet Ideengeber bei der Entwicklung eines belastbaren und investorentauglichen Businessplans.

Wie in jedem Jahr im März startete auch in diesem Jahr der Businessplan Wettbewerb Medizinwirtschaft 2018 im Frühjahr. Jetzt gerade wurden die zehn innovativsten Geschäftskonzepte dieses Jahres geehrt, nachdem eine Jury aus sieben Fachleuten und Investoren die Gewinner aus 40 Teams und 87 Teilnehmern ermittelt hat. Die Ausrichter des Businessplan Wettbewerbs Medizinwirtschaft 2018 waren die pro Ruhrgebiet e.V. und die Startbahn Ruhr GmbH, beide aus Essen. Mentoren und Spezialisten der Medizinwirtschaft haben ein halbes Jahr lang die Gründer auf ihrem Weg zu einem ausgefeilten und fachlich hochqualifizierten Businessplan begleitet. Die Ergebnisse, das heißt die medizinwirtschaftlichen Ideen und Innovationen aus dem Bereich Digital Health und Biotech mit Marktpotential, können sich sehen lassen. Die ersten drei Gewinner des diesjährigen Wettbewerbs sowie ein Sonderpreis wurden mit Geldern der Medizin- und Gesundheitswirtschaft privat finanziert. Der erste Preis ging dabei an ein Start-up, das sich der Diagnostik des Blasenkrebses verschrieben hat, weil die bisherigen Verfahren invasiv und sehr schmerzhaft sind und nur eine Trefferquote von weniger als 50 Prozent haben. UroQuant aus Bad Abbach hingegen hat eine einfache Urinprobe entwickelt, die mit einem massenspektografischen Verfahren spezifische Proteine des Harnblasenkrebses erkennt und eine Empfindlichkeit von über 90 Prozent besitzt. Auf Platz zwei sind gleich zwei Start-ups, deshalb gibt es auch keinen dritten Platz; GenuSport und mediaire müssen ihn sich teilen. GenuSport, ein Peiner Start-up, hat einen mobilen innovativen Knietrainer für prä- und postoperative Kraft- und Beweglichkeitsübungen entwickelt und die mediaire GmbH aus Berlin eine auf künstlicher Intelligenz basierte Software zur Analyse von medizinischen Bilddaten im Bereich der Radiologie, um die Qualität und die Schnelligkeit der Befunde zu optimieren. Auf diese Weise können hohe Kosten vermieden werden. Einen sogenannten Sonderpreis hat das Start-up vivamind aus Dortmund erhalten, weil es sich auf eine E-Health Analyse und Informationsplattform mit mehr als 60 Indikatoren in der Prävention und Gesundheitsförderung spezialisiert hat, von der neben gesundheitsbewussten Menschen auch Krankenkassen, Präventionszentren, aber auch Unternehmer profitieren.