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Bei der Dutch Digital Health Night (DDHN), die im April im Rahmen des internationalen Programms der „conhIT“ an der niederländischen Botschaft in Berlin stattfand, stellten zehn Gesundheits-Start-ups aus den Niederlanden, Deutschland und der Schweiz ihre Geschäftsidee einer umfangreichen Jury und dem Fachpublikum vor. Den Preis der DDHN erhielt das Start-up „HygNova“, welche vor rund 140 Veranstaltungsteilnehmern mit ihrer Idee des Handhygienemonitorings zu überzeugen wussten. Gemeint ist das Tracking von Bewegung durch ein mobiles Gerät zur Prüfung der ordnungsgemäßen Händedesinfektion mit Anreizfunktion. Laut Simon Slama, Gründer und Technischer Leiter, ist dies ein Thema der Zukunft, da Gesundheits- und Kostenrisiken durch Krankenhaushygiene und Antibiotikaresistenzen immer mehr in den Fokus gerieten. Thomas Kleeman, Mitglied der Jury und Leiter der Abteilung Informationstechnologie am Klinikum Ingolstadt, rechtfertigte die Preiskrönung damit, dass Krankenhausinfektionen ein drängendes Problem seien, für das das bislang keine durchgreifende Lösung existiere.

Im Rahmen der Veranstaltung hob S. E. Webke Kingma, Botschafter des Königreichs der Niederlande in Deutschland, in seiner Begrüßungsrede die selbe Herausforderung, vor der die Gesundheitssysteme in Deutschland und den Niederlanden stehen würden, hervor. Diese seien die wachsende Nachfrage aufgrund der alternden Bevölkerung, Kostendruck und Engpässe beim Fachpersonal sowie eine fortschreitende Digitalisierung. Eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit bringe viel Innovationskraft hervor.

Health & Care Management