Ein neues PatientInnen-Versorgungskonzept wird vom Verband Versorgungsqualität Homecare, kurz VVHC, bevorzugt, um alte und erkrankte Personen mit mehr Patientenindividualisierung und Ambulantisierung behandeln zu können. Ein umfassendes Versorgungsmanagement-Konzept mit examinierten und speziell ausgebildeten Fachkräften erhöht die Effizienz und Qualität im Versorgungsprozess sowie die Nähe zu PatientInnen. Das Stichwort hierbei ist HTM, welches für Homecare-Therapiemanagement steht und ein integraler Bestandteil des hausarztzentrierten Versorgungsmodells im Homecare-Markt ist. Die Kombination des perfekten Zusammenspiels aus pflegetherapie-assistierter Versorgung mit Hilfe examinierter Pflegekräfte und der hausärztlichen Versorgung führt zu einem klar definierten Behandlungspfad und einem Management-Regelkreis, der mit sechs wesentlichen Schritten erklärt werden kann: Im ersten Schritt folgt die Krankenhaus-Anamnese, um den stationären Aufenthalt möglichst kurz zu halten. Hier wird das Homecare-Team bereits integriert. Wird die Patientin/der Patient aus dem Krankenhaus entlassen, folgt die Therapie-Planung unter hausärztlicher Anweisung. Im dritten Schritt hilft ein sogenanntes Supply-Management zur Versorgung Entlassener. Dazu gehören Organisationstätigkeiten mit Krankenkassen sowie die Material- und Warenbeschaffung. Am Entlassungstag erhalten die PatientInnen eine genaue Einweisung über ihren Versorgungsprozess. Schritt fünf bedeutet Monitoring des gesamten Behandlungspfads und der letzte Punkt besteht aus intervallmäßigen Kontrollen und Nachschulungen.
Quelle: MTD