Die Sanimed GmbH Ibbenbüren, ein Komplettanbieter für die ambulante Patientenversorgung im Bereich Medical Homecare, Mobilität und Medizintechnik, droht mit Arbeitsplatz-Abbau und vollständiger Restrukturierung; ansonsten muss das Unternehmen liquidiert werden, das geht aus einer Mitteilung der Ibbenbürener Volkszeitung hervor. Demnach droht 180 Mitarbeitenden eine Gefährdung ihres Arbeitsplatzes, sodass geschätzt 250 am Ibbenbürener Standort erhalten bleiben. Der Umbruch mit radikaler Neuausrichtung hat Folgen für die Bundesländer Bayern und Baden-Württemberg, die anscheinend auf Sanimed als Geschäftspartner im Süden Deutschlands verzichten müssen. Zudem wird wohl die Produkt- und Leistungspalette drastisch reduziert, da es im Unternehmen defizitäre Warengruppen gibt. 2024 hat Sanimed zwar einen Umsatz von 95 Millionen Euro generiert, allerdings aber ohne einen Gewinn zu erwirtschaften. Die Verhandlungen, auch über eine Regionen-Konzentration, laufen bereits zwischen der Geschäftsführung und dem Betriebsrat des Unternehmens, das 2020 von Löwenstein Medical übernommen wurde und schon länger mit unruhigen Zeiten zu kämpfen hatte. Nachgedacht wird bei Sanimed danach über ein Angebot einer Transfergesellschaft. Zudem laufen Sozialplan verträgliche Verhandlungen des angeschlagenen Unternehmens. Der Standort Ibbenbüren bleibt wohl erhalten, um auch für Innendienst-Tätigkeiten Anlaufstelle zu sein.
Quelle: radiorst.de