Das Innovationszentrum für Computerassistierte Chirurgie (ICCAS) am Institut der Medizinischen Fakultät der Universität Leipzig arbeitet in Kooperation mit 17 namhaften Forschungspartnern an einem Forschungsprojekt „6G Health“, um zukünftige Medizintechnik-Anwendungen schneller und zuverlässiger zu etablieren.
Das Projekt unter der Konsortialführung der Vodafone Group Services GmbH ist erst Anfang Februar dieses Jahres gestartet und erarbeitet mit den Kooperationspartnern aus der medizintechnischen Branche, FachexpertInnen, mit Forschungsinstituten und namhaften Universitäten Grundlagen und Anwendungen der 6G-basierten Medizin, im Bereich Smart Health.
Die neuen Leistungsmerkmale der nächsten Mobilfunk-Generation sind für das Jahr 2030 geplant und verbinden die medizinische Realität mit der virtuellen Welt noch besser, In Bezug auf KI, Datenanalyse, Innovationen für Gesundheit (Smart Health) und vieles mehr, darunter Energie-Effizienz.
Alle Ergebnisse des Forschungsverbundes fließen in den Mobilfunk-Standard 6G ein, um drei Forschungsfelder zu verbessern, zu denen die Biosignal-Verarbeitung gehört. Körper- und Vitaldaten von PatientInnen wie Blutdruck, Atemfrequenz und weitere werden in Echtzeit noch schneller übertragen. Durch die wissenschaftliche Forschung entstehen zudem neue Formen der ärztlichen Zusammenarbeit, beispielsweise zur dreidimensionalen Darstellung von Organen oder zur Unterstützung von Spezialisten im OP. Zum dritten Forschungsfeld zählt die bessere Vernetzung von medizinischen Geräten mit der Kommunikationsinfrastruktur in smarten Kliniken.
Die Forschenden erhalten drei Jahre lang für das Verbundprojekt 10 Millionen Euro vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, um die Gesundheitsversorgung von morgen in Bezug auf Technologien, Vernetzung und 6G voranzutreiben. Über viele Jahre kreieren sie medizinische Innovationen, Im Bereich Telemedizin, AR zur besseren Darstellung von Befunden, Medikamenten-Transport per Drohne, uvm.
Quelle: e-health-com.de