Menschen mit amputierten Gliedmaßen, die Sport treiben wollen, profitieren seit Kurzem von einem neuen Mietkonzept der Unternehmens Ottobock mit Sitz in Duderstadt. Die neue Entwicklung mit Namen mysportsbox erleichtert betroffenen amputierten Menschen den Zugang zu teuren Sportprothesen, weil Krankenkassen nur Kinder-Sportprothesen für den Schulunterricht übernehmen. Andere NutzerInnen, die älter als 18 Jahre sind, müssen die Kosten für diese Art von Prothesen in der Regel selbst tragen. Das Mietmodell von Ottobock und mysportsbox ist seit November verfügbar. Die teuren Hilfsmittel – in der Größenordnung ab 10.000 Euro aufwärts – können jetzt an fünf Standorten mit individueller Passteil-Konfiguration gemietet werden. In den monatlichen Mietprozess sind Sportpartner deutschlandweit eingebunden. Folgende Homecare-Anbieter/Sanitätshäuser unterstützen Betroffene für mehr Bewegungsfreiheit, Unabhängigkeit und Lebensqualität mit Sportprothesen zur Miete:
Sanitätshaus Mitschke (Gütersloh), mediteam Homecare (Hallstadt), APT-Service (Stockum-Püschen), Marc Schneider Orthopädietechnik (Kassel) und Reha-Team Zimmermann (Cottbus) sind bislang an Bord.
Das Leihmodell von Sportprothesen ist zudem länderübergreifend in Planung, um Betroffenen den Zugang zu teuren Hilfsmitteln wie diesen zu erleichtern, denn „Sport darf kein Luxus sein“.
Quelle: MTD