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Wie aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamtes belegen, ist die Zahl der Pflegebedürftigen in Deutschland im Jahr 2017 um 19 Prozent (0,55 Mio.) auf 2,86 Millionen angestiegen. Eine Ursache dafür sei der neu eingeführte Pflegebedürftigkeitsbegriff, wonach mehr Menschen als pflegebedürftig eingestuft werden als noch vor der Umstellung Anfang 2017.

Von den 2,86 Millionen wurden 76 Prozent zu Hause, die restlichen 24 Prozent vollstationär in Pflegeheimen versorgt. Von den 2,59 Millionen zu Hause gepflegten wiederum wurden 1,76 Millionen allein durch Angehörige sowie 0,83 Millionen teilweise oder vollständig durch ambulante Pflegedienste versorgt. Weiter waren Ende 2017 81 Prozent aller Pflegebedürftigen 65 Jahre und älter (35 % war mindestens 85 Jahre) sowie mit einem Wert von 63 Prozent mehr als die Hälfte weiblich. Der höchste Anteil an Pflegebedürftigen in der Gesamtbevölkerung betrifft die über 90-Jährigen mit einem Wert von 71 Prozent.

Ärzteblatt