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Das Europäische Parlament hat für die geplanten strengeren Regeln im Umgang mit Künstlicher Intelligenz (KI) gestimmt.  

Erst Anfang Mai wurde dazu in Straßburg abgestimmt und eine historisch weltweit einzigartige Entscheidung getroffen, die die Europäische Union betrifft. Demnach stimmten die Parlamentarier mehrheitlich für eine strengere Regulierung von KI, vor allem in Bezug auf Gesichtserkennungssysteme im öffentlichen Raum und für andere ähnliche Anwendungen, wie beispielsweise Gefühlserkennungssysteme.  

Infolge Parlamentsvotums muss KI zukünftig „sicher, transparent, rückverfolgbar, nichtdiskriminierend und umweltfreundlich“ sein. Auch sind keine „Hochrisiko“-Anwendungen und kein manipulativer KI-Einsatz erlaubt. VerbraucherInnen haben das Recht auf Informationen und zu Beschwerden, wenn Menschenrechte nicht beachtet werden, denn KI kann auch den Echtheitsgrad von Bildern, zum Beispiel bei biometrischer Gesichtserkennung, verfälschen.  

Die EntwicklerInnen von KI-Anwendungen müssen die Grundrechte der Menschen in der Europäischen Union schützen, deren Gesundheit und Sicherheit, das hat das Votum der Parlamentarier des Weiteren ergeben.  

Trotzdem fürchten viele Menschen unkalkulierbare Risiken und Fake-News; außerdem den Verlust des Arbeitsplatzes, weil sie glauben, dass KI das Berufsleben auf den Kopf stellt. Inwiefern die neue Regelung die Entwicklung von KI in der Gesundheitsbranche und Medizin beeinflussen wird, bleibt aktuell noch abzuwarten.

Hingegen sehen einige ExpertInnen aus Forschung und Industrie die strengeren Regularien skeptisch. Sie glauben, dass innovative KI-Anwendungen ausgebremst werden könnten.  

Quelle: aerzteblatt.de