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Vor fast genau einem Jahr hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) die Pandemie ausgerufen, weil das SARS-Cov-2-Virus mit rasanter Geschwindigkeit weltweit zu vielen Erkrankungen mit Todesfolge geführt hat. Seitdem hat sich in der Medizintechnik-Branche viel getan, um an Lösungen zum Schutz des Menschen vor dem Virus zu basteln. Viele Unternehmen haben eigene Lösungen entwickelt, wie beispielsweise Dräger. 

Im Frühjahr 2021 soll das Portfolio der Firma um einen Antigen-Schnelltest erweitert werden, der einfach, schnell und vor allem hygienisch ist. Der Abstrich findet nur im vorderen Nasenbereich ohne professionelle Hilfe statt. Nach einer 15-minütigen Wartezeit liegt das Ergebnis vor. Die Wirksamkeit des Tests wird gerade für Profis und Laien klinisch getestet. Das Produkt erhält dann eine CE-Kennzeichnung, auch für die Eigenanwendung. 

Die innovative Lösung von Wissenschaftlern der Freien Universität Berlin in Kooperation mit der RWTH Aachen ist eine „Upper Hand Maske“, die sich auf der Innen- und Außenseite selbst desinfiziert und mit der freies Atmen möglich ist. Das Material, eine Faser der Maske, wirkt aseptisch und ist zertifiziert. Die Faser ist 99,9 Prozent virenfrei. Außerdem ist ein effizienter Nanofilter eingebaut. Die Luft zum Atmen fließt ungehindert, Mikropartikel wie Viren und Keime werden trotzdem herausgefiltert.  

Eine Überprüfung von Entkeimungsgeräten während der Corona-Pandemie macht als führendes deutsches Prüfhaus das VDE Institut möglich. Es überprüft alle Geräte mit UV-C-Strahlung auf Wirksamkeit und Sicherheit sowie auf Entkeimungsqualität.  

Die Günther Zühlsdorf GmbH mit Sitz in Berlin hat sich der Maskenproduktion in der Krise gewidmet. Neuerdings entstehen in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer-Institut und der Pia Automaten GmbH auch medizinische OP-Masken. Die Produktion ist durch die richtigen Helfer in kurzer Zeit auf 30.000 Stück pro Tag angewachsen. Die zertifizierten Masken des Typs IIR werden mit deutschen Rohstoffen und unter strengen Hygienevorschriften produziert, darauf ist Geschäftsführer Nico Feichtinger besonders stolz.  

Evonik und Biontech bauen ihre strategische Partnerschaft noch stärker aus, damit größere Impfstoffmengen produziert werden können. Evonik liefert Biontech demnach die Lipide in ausreichender Menge, die für die Fertigung von mRNA-basierten Impfstoffen notwendig sind, damit die Lieferzeiten der fertigen Impfstoffe eingehalten werden können. 

Es gibt darüber hinaus noch viele weitere Innovationen, die sich im Lauf der Corona-Pandemie als wirksame Hilfsmittel beweisen konnten. Alle hier aufzuzählen ist aber nicht möglich, deshalb war dies nur ein kleiner Auszug aus dem Branchen-Ticker für die Medizintechnik.  

Quelle: devicemed.de