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Die Techniker Krankenkasse (TK) um Kassen-Chef Dr. Jens Baas hat eine Forsa-Umfrage unter den TK-Versicherten gemacht und in einer späteren Analyse die telemedizinische, ärztliche Konsultation von der Menge der abgerechneten Videosprechstunden beurteilt.  

Demnach hat die Ersatzkasse für das Jahr 2019 358 Videokonsultationen abgerechnet und ein Jahr später – Corona-Pandemie ausgebrochen – 709.000 verbucht; ein Quantensprung.  2021 dann 956.000 abgerechnete Buchungen, bis 2022 dann der Einbruch mit einem Rückgang der Abrechnungszahlen um 25 Prozent kam, denn nur 717.000 wurden nach Corona verbucht.  

Baas kennt die Gründe für den Abriss der digitalen Angebote der Ärztinnen und Ärzte, denn die Befragten gaben an, dass die Hälfte der Versicherten an Videosprechstunden interessiert sind, aber diese zum Teil in Arztpraxen nicht buchbar seien. Auch gibt es bei 55 Prozent der Befragten Wissenslücken zur Prozess-Struktur, erklärt Baas, der die flächendeckende digitalisierte Behandlung einführen will, vor allem in ländlichen Regionen, um Kranken auch Kosten und Zeit zu ersparen. Gleichwohl ist das Ansteckungsrisiko zuhause vor dem eigenen PC zusätzlich minimiert. Die ärztliche Behandlung sollte digitaler werden und als Ergänzung zum Arztbesuch etabliert werden.  

Die Forsa-Befragung ergab zudem, dass nur acht Prozent der Umfrage-TeilnehmerInnen im Umgang mit Videosprechstunden affin sind und nur drei Prozent bislang mehrfach Online-Arztbesuche gebucht haben.  

Quelle: gesundheitsprofi.de