Seite wählen

Für Pflegekräfte in Deutschland wird es coronabedingt als Anerkennung für den außergewöhnlichen Einsatz von Beschäftigten in der Pflege eine Bonuszahlung geben, die in Hessen und Brandenburg von 1.000 Euro als einmalige Zahlung auf 1.500 Euro aufgestockt wird. Das Sozialministerium Hessens in Wiesbaden gab bereits grünes Licht, aber auch Brandenburg beschloss bereits im Landtag die Pflegebonus-Aufstockung. Kosten von zehn bis zwölf Millionen Euro werden dafür in diesem Bundesland veranschlagt. Aber auch Niedersachsen befürwortet die Erhöhung, wie Gesundheitsministerin Carola Reimann (SPD) verlauten ließ. Im Juni wird darüber im niedersächsischen Landtag beraten, dann wird die Aufstockung ein Teil des Nachtragshaushalts sein. Die Belastungen für Pflegekräfte waren während der Covid-19-Pandemie zu groß, deshalb wurde diese Prämie erst kürzlich im Bundesrat beschlossen. Bis zu 1.000 Euro werden Pflege-Mitarbeiter je nach Funktion und Arbeitszeit auf jeden Fall erhalten; Länder und Arbeitgeber können aber den Betrag, der zudem steuerfrei ist, auf bis zu 1.500 Euro anheben. Dies haben auch schon andere Bundesländer beschlossen. In Hessen beispielsweise kann man sich auch eine Beteiligung von Trägern von Pflegeeinrichtungen vorstellen. Dazu finden momentan Gespräche statt. 

Quelle: Ärzteblatt