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Zava ist eine Online-Arztpraxis aus Grossbritannien, auf dessen Plattform auch deutsche Kunden in angeschlossenen Arztpraxen an sieben Tagen in der Woche Arzttermine festlegen können. Ganz neu ist, dass Patienten sich Rezepte ausstellen lassen können, ohne einen Arzt hinzuziehen zu müssen. Hier ist das Medikationsgebiet entscheidend, derzeit hat man sich noch auf bestimmte Krankheitsbilder und Wirkstoffe fokussiert. Zu diesen zählen beispielsweise chronische Erkrankungen (wie Asthma, Typ-2-Diabetes und erhöhte Cholesterin-Werte) sowie Beschwerden aus den Kategorien Allgemeinmedizin sowie Männer-, Frauen- und Sexualgesundheit. Welche Indikationen im einzelnen vertreten sind, ist bei Zava zu prüfen.
Immer wird eine Rezeptgebühr bei Zava von pauschal 19 Euro fällig, unabhängig von der jeweiligen Indikation und der Ausstellung des Rezeptes mit dem jeweiligen Wirkstoff, der zur Erkrankung passt. Die Arzneimittel, beispielsweise bei Migräne, starten mit Preisen von 15,68 Euro. Bei der Anfrage durch Patienten werden Ärzte hinzugezogen, die genau schauen, ob es Bedenken gibt, wenn der Patient das Medikament bestellt und einnimmt. Dazu klickt man den Button „Rezept anfordern“ an, sodass ein Fragenkatalog alle wichtigen Problemstellungen bei Einnahme des Präparates abklopft (bspw. die Diagnose eines zuvor behandelnden Arztes, der Zeitpunkt der Indikation, Begleiterkrankungen, Wechselwirkungen und Allergien). Die Medikamentenliste – je nach Art der Indikation – kann dabei lang sein. Dass zum Teil wichtige therapeutische Fragen nicht erfasst werden, wird am System des Online-Arztpraxen-Anbieters kritisiert. Mit dem Klick „Bestellen“ können die auserwählten Patientengruppen dann zwischen einem kostenlosen Standardversand durch eine nicht namentlich erwähnte Versandapotheke oder aber einer Abholung in einer stationären Apotheke wählen. Soll das Medikament sehr schnell beim Patienten sein, dann muss zusätzlich zehn Euro für einen Express-Versand gezahlt werden. Teilweise werden Medikationen bei Zava unterschiedlich gehandhabt, denn in der Kategorie Typ-2-Diabetes gibt es lediglich Metformin als einzigen Wirkstoff von zahlreichen Herstellern in unterschiedlichen Packungsgrößen zur Therapie. Bei Hautproblemen bietet Zava seinen Kunden darüber hinaus zusätzlich eine sogenannte Foto-Diagnose für zehn Euro an, bei der zwei Hautbilder hochgeladen werden müssen, sodass ein Arzt eine sofortige Einschätzung des Hautbildes vornehmen kann. 

www.apotheke-adhoc.de