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Offizielle Zahlen zum ersten Quartal 2019 liegen noch nicht vor, darauf verwies der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenversicherungen, aber es deutet alles darauf hin, dass die Krankenkassen in den ersten drei Monaten des Jahres  2019 ein Minus von 122 Millionen Euro einfahren (1. Quartal 2018: Plus von 416 Millionen Euro!). Damit werden auch die Finanzpolster der Kassen schrumpfen, dennoch waren Ende des Jahres 2018 etwa 21 Milliarden Euro Finanzreserven übrig. Gesetzlich vorgeschrieben ist eine Mindestreserve von gerade mal einem Viertel des im Dezember 2018 angesparten Betrages. Auch der Gesundheitsfonds, in dem Geld gesammelt und dann verteilt wird, verfügt über Rücklagen von 9,7 Milliarden Euro. Gründe für die Mehrausgaben im ersten Quartal 2019 gegenüber dem Vorjahreszeitraum sind Verluste als Folge von Beitragssenkungen und höhere Ausgaben der Krankenkassen bedingt durch Angebotsverbesserungen für die Patienten, die davon präventiv profitieren. Es lässt sich zudem in den ersten Quartalen eines jeden Jahres generell auch festhalten, dass die Kassen höhere Ausgaben durch Erkältungswellen und Unfälle durch Winterwetter mit Knochenbrüchen haben. Die Zeitung „Frankfurter Allgemeine“ hatte bereits letzte Woche von den roten Zahlen der GKV berichtet.

Quelle: Pharmazeutische Zeitung