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Die Tageszeitung „Das Handelsblatt“ berichtete vor Kurzem, dass Google Health mit der Entwicklung der Verwaltung von digitalen Patientenakten große Fortschritte gemacht haben soll. Dem Bericht zufolge arbeite Google mit Hochdruck an Cloud-Lösungen, um Gesundheitsdaten mit Hilfe einer neuen App, die Endnutzer zur Verfügung gestellt bekommen sollen, zu verwalten. 

Die neue App-Lösung des Google Health-Systems könn als Ersatz bestehender Hardware-Lösungen angesehen werden, denn es sei die einzige Anwendung, die bald bereit ist, auch mit Hilfe künstlicher Intelligenz (KI), Daten von Diagnosen und Therapien zu analysieren und gegebenenfalls zu intervenieren, wenn fehlerhafte Daten und Diagnosen mit Behandlungen nicht übereinstimmen sollten.  

Der Gründer und Hauptautor des sogenannten Google-Watch-Blogs, Jens Minor, hat dem Handelsblatt detailreiche Informationen zukommen lassen. Danach könnte das Vorhaben von Google schon bald in den USA zur Anwendung kommen. Minor sieht ein großes Potenzial auch in anderen länderabhängigen Lösungen, auch weil Erweiterungsmöglichkeiten seitens Google Health angedacht sind, die über die reine Verwaltung und KI-Analyse von Gesundheitsdaten hinausgehen. So könnten beispielsweise weitere Fitness-Plattformen mit den Google-Produkten verknüpft werden. Da in Deutschland Arztpraxen seit Anfang Juli verpflichtet sind, elektronische Patientenakten (ePA) mit Gesundheitsinformationen zu füllen, könnte die ePA-Lösung von Google Schlüssel des Erfolgs auch hierzulande werden.  

Quelle: www.pharmazeutische-zeitung.de