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Aus einer Pressemitteilung des vdek, des Verbandes der Ersatzkassen e.V., der die Interessen der TK, Barmer, DAK-Gesundheit, KKH, hkk und HEK vertritt, geht hervor, dass jeder gesetzlich Versicherte in Deutschland im Jahr 2018 durchschnittlich 56,18 Euro an privaten Zuzahlungen geleistet hat. 2014 waren es noch 51,05 Euro, also eine Steigerung von 10 Prozent in den letzten fünf Jahren. Nahmen alle gesetzlich Versicherten 2014 Zuzahlungen für medizinische Leistungen von 3,59 Milliarden Euro in Anspruch, waren es im Jahr 2018 somit schon Zuzahlungen von 4,1 Milliarden Euro; ein Zuwachs von 14 Prozent. Im Jahr 2018 leisteten Patienten, die den gesetzlichen Krankenkassen angehören, allein schon Zuzahlungen, die um 3,35 Prozent gegenüber dem Vorjahr zunahmen. Versicherte gesetzlicher Krankenkassen sind von den Zuzahlungen befreit, wenn die finanzielle Belastungsgrenze zwei Prozent des Jahresbruttoeinkommens überschreitet. Nach Bewilligung des Zuzahlungsbefreiungsantrags brauchen Versicherte dann für den Rest des Jahres keine Zuzahlungen mehr leisten. Das Gleiche gilt für chronisch Kranke, die eine Ein-Prozent-Belastungsgrenze haben. Durch alle Versorgungsbereiche zieht sich mittlerweile die Selbstbeteiligung, so der vdek. Gesetzlich geregelt ist zudem, ob der Anteil der Zuzahlungen prozentual geleistet werden muss oder aber als fester Euro-Betrag. 

Quelle: www.krankenkassen-direkt.de