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Eine noch unveröffentlichte Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln e.V. (IW) besagt, dass die Ausgaben der gesetzlichen Krankenkassen (GKV) in den letzten Jahrzehnten, genauer seit 1991, überdurchschnittlich gestiegen sind, nämlich um im Durchschnitt einen Prozentpunkt stärker als die beitragspflichtigen Einkommen pro Versichertem. Das jedenfalls will die „Rheinische Post“ erfahren haben. Demnach wachsen, so die Aussage der Studie, auch die GKV-Ausgaben überproportional stark im Verhältnis zu den Konsummöglichkeiten der einzelnen Versicherten. Der IW-Ökonom Jochen Pimpertz empfiehlt daher die GKV-Ausgaben zu überprüfen, damit Fehlanreize im Gesundheitssystem behoben werden können, denn die Analyse der Studie zeigt, dass Beitragssteigerungen in der gesetzlichen Krankenversicherung zu einem großen Teil oder fast ausschließlich das Resultat eines überproportional starken Ausgabenwachstums seien. 

Quelle: Ärzteblatt