Seite wählen

Sogenannte professionelle Service-Roboter sind in den letzten zwei Jahren im Verkaufswert um 32 Prozent auf 11,2 Milliarden US-Dollar gestiegen. Dieser Trend wird bis mindestens 2023 weiter anhalten, prognostizieren Experten vom International Federation of Robotics, kurz IFR, die den Markt in drei große Segmente einteilen: Medical robots, Logistic robots und Field robots. Für das deutsche Gesundheitssystem sind vor allem die medizinischen Roboter für den professionellen Gebrauch von besonders großem Interesse. Medizinroboter hattten demnach im Jahr 2019 einen Marktanteil von 47 Prozent. Außerdem erzielten sie die höchsten Einzelpreise, denn Medizinroboter sind beispielsweise in der Chirurgie gar nicht mehr wegzudenken. Der Umsatz der Medizinrobotern lag dabei bei 5,3 Milliarden US-Dollar, das ist eine Steigerung von 28 Prozent, denn im Jahr 2018 lag der Umsatz „nur“ bei 4,1 Millarden US-Dollar. Fachleute rechnen im Jahr 2023 mit einem zweistelligen Milliarden-Umsatz von etwa 12,6 Milliarden US-Dollar. Amerikanische und europäische Hersteller beherrschen in diesem Segment eindeutig den Markt. Nur zehn Prozent der Medizinroboter werden von anderen Anbietern auf der Welt produziert. Interessant sind in diesem Jahr vor allem Roboter auf dem Gebiet der Desinfektion, um einer Ausbreitung des Sars-CoV-2-Virus professionell entgegenzuwirken. Assistenzroboter für Menschen mit Behinderungen und auch für ältere Menschen sind ebenfalls ein Markt mit Zukunft, denn der Verkaufswert stieg zuletzt um 17 Prozent auf 91 Millionen US-Dollar, wie Schätzungen ergaben. Assistenten dieser Kategorie sind High-Tech-Produkte, die in Forschungsprojekten verschiedener Länder getestet werden. Der Präsident der IFR, Milton Guerry, geht davon aus, dass durch den demografischen Wandel der Gesellschaften auch in diesem Bereich weiter zunehmende Verkäufe registriert werden können. 

Quelle: www.e-health-com.de