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Eine Befragung von Pharma-Managern hat ergeben, dass die Pharmaindustie überwiegend positiv in die Zukunft blickt und 54 Prozent der Entscheider ein Umsatzwachstum für 2018 erwarten. Der Wert ist der Höchste seit dem Jahr 2015, zu diesem Ergebnis kommt die Studie „Pharmaausblick 2018“, die von PM-Report in Zusammenarbeit mit INSIGHT Health und der Infothek GmbH durchgeführt wurde. Dabei waren vor allem Themenbereiche wie die Digitalisierung, Rabattverträge, Biosimilars, aber auch das Arzneimittelmarktneuordnungsgesetz (AMNOG vom 1. Januar 2011) interessant. Obwohl 80 Prozent der Befragten davon ausgehen, dass ein starker Veränderungsdruck auf dem Geschäftsmodell ihres Unternehmens lasten wird, gehen alle Pharma-Manager für 2018 von steigenden Umsätzen aus. Der Digitalisierung bemessen 60 Prozent der Entscheider einen hohen bis sehr hohen Stellenwert bei. Dabei wird die Unternehmenskommunikation zum großen Teil nur noch über digitale Medien ablaufen. Aber auch der Außendienst wird dadurch nicht seine Bedeutung für die Pharmabranche verlieren. Im Gegenteil, auf diesem Gebiet erwarten 25 Prozent der Entscheider größere Investitionen als 2017. Nur die Zielgruppen der einzelnen Geschäftsfelder unterscheiden sich dabei. Im Rx-Bereich sehen die Pharma-Manager eher niedergelassene Ärzte und Krankenkassen im Fokus der Bemühungen um Kunden, im OTC-Bereich will man mehr die Apotheken und Verbraucher erreichen. Auch Rabattverträge, so glauben die Befragten, werden zunehmend an Bedeutung gewinnen. Das wird dazu führen, dass sowohl Generika als auch Biosimilars 2018 häufiger verordnet werden, weil Krankenkassen und Fachgesellschaften Empfehlungen aussprechen werden. Ebenso, so glauben einige Befragte, wird vom AMNOG, welches sich zum Ziel gesetzt hat, die Arzneimittelausgaben der gesetzlichen Krankenkassen einzudämmen, eine große Wirkung ausgehen. In diesem Punkt unterscheiden sich allerdings die Einschätzungen vieler Befragter.

Quelle: bionity