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Ergebnisse einer aktuellen Studie der Cambridge University, die auch in der englischsprachigen Fachzeitschrift „Jama“ publiziert wurden, zeigen, dass Menschen mit einer genetischen Veranlagung für niedrige Cholesterinwerte und niedrigem Blutdruck ein um 80 Prozent gesenktes Risiko für Herzinfarkte und Schlaganfälle haben. Dabei spielt vor allem der ungesunde Teil des Cholesterins, das sogenannte LDL-Cholesterin, eine große Rolle, aber auch der systolische Wert des Blutdrucks (zweiter und niedrigerer Wert auf Anzeige des Blutdruckmessgerätes). Ist das Cholesterin beziehungsweise der Blutdruck bei Menschen mit genetischer Prädisposition niedrig, dann wirkt sich dies positiv auf die Lebenserwartung aus. Auch eine geringe Senkung des Low Density Lipoproteins (LDL-Cholesterin) um 1mmol und eine Reduzierung des Blutdrucks um 10 mmHG kann das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen drastisch senken, das zeigt die Analyse von Daten von 440.000 Probanden. Leider wissen viele Menschen diese Tatsache nicht, auch kennen sie ihre eigenen Werte nicht. Außerdem vermeiden sie alle Anstrengungen, die mit einer Senkung dieser Risikofaktoren verbunden ist. Es ist aber noch nicht ganz klar, ob diese Vorteile für Menschen ohne genetische Veranlagung auch gelten. Trotzdem kann ein gesunder Lebensstil langfristig positive Veränderungen des Gesundheitszustandes von Menschen mit erhöhtem Blutdruck und erhöhtem Cholesterinspiegel bewirken. Außerdem stehen Medikamente zur Verfügung, um die Risiken für Schlaganfall und Herzinfarkt durch Senkung der Werte zu minimieren. 

Quelle: www.heilpraxisnet.de