Am 23./24. September 2025 hat in Berlin der Homecare-Management-Kongress 2025 stattgefunden. Der Veranstalter des 11. Kongresses war der Bundesverband Medizintechnologie (BVMed). Programmpunkte waren unter anderen Fragen zum strukturellen Wandel der belasteten Versorgungsstrukturen und zur Hilfsmittelversorgung, die unter einem enormen Kostendruck steht. Auch die Messbarkeit der Qualität war ein Themenfeld sowie das Kernthema „Gesetz zur Befugniserweiterung und Entbürokratisierung in der Pflege“, kurz BEEP, das in Berlin ausgiebig diskutiert wurde.
Diskussionspartner waren neben dem Gastgeber BVMed, Vertreter aus Politik, Herstellern und dem Homecare-Verband VVHC. ExpertInnen von Fachgesellschaften, Krankenkassen (Kostenträger) und der Kassenärztlichen Bundesvereinigung KBV) nahmen auch an der regen Diskussionsrunde mit Impulsen und Vorschlägen zur Homecare-Entwicklung teil.
Dabei ging es um die Weiterentwicklung und um Maßnahmen in der ambulanten Versorgung für eine langfristig funktionierende und qualitätsgesicherte Gesundheitsversorgung, mit Fokus auf die Hilfsmittel-Leistungserbringung und Homecare-Versorgung, die mit Verbesserungen ihrer Kompetenzbereiche rechnen dürfen und ein bedeutender Teil des Systems sein müssen.
Dr. Christos Pantazis als gesundheitspolitischer Sprecher der SPD äußerte unter anderem seinen Unmut über das Thema Befugnis-Erweiterung und dessen Stagnation, weil er, wie viele andere Fachleute, glaubt, dass Pflegefachpersonen in den Versorgungprozess durch Kompetenzerweiterung miteinbezogen werden müssten: „Es muss nicht immer der Arzt sein“.
Auf der Veranstaltung ging es ferner um das Thema „moderne Wundversorgung“ und um Krankenkassen, die größere gesetzliche Spielräume benötigen würden, damit eine passgenaue Hilfsmittelversorgung zu Gunsten von PatientInnen möglich ist. Auch das Hilfsmittel-Verzeichnis (HMV) sorgte für Diskussionen unter Befürwortern und Kritikern.
Quelle: MTD Instant 40/2025