Seite wählen

DocMorris, das Tochterunternehmen von Zur Rose und die stärkste Marke im Versandhandel mit Sitz im niederländischen Heerlen, hat nochmals an Popularität gewonnen. Das zeigt sich durch massive Gewinnung von Neukunden und durch die richtigen Marketingstrategien. Im ersten Quartal 2018 steigerte DocMorris auch seinen Umsatz um 39 Prozent auf 146 Mio. Euro. 66 Mio. Euro Umsatz fielen dabei auf den RX-Bereich mit einer Umsatzsteigerung im Bereich von 11 Prozent, 80 Mio. Euro durch den OTC-Versand, der eine Umsatzsteigerung allein im ersten Quartal von 76 Prozent verbuchen konnte. Auch Zukäufe von Vitalsana und Eurapon beflügelten das Geschäft der niederländischen Versenders. Schon im Jahr 2017 war DocMorris auf Expansionskurs. 240 Mio. Umsatz machte das Unternehmen im letzten Jahr. Der rezeptfreie Arzneimittel-Bereich steigerte sich um 39 Prozent auf 130 Mio. Umsatz, der Rest entfiel auf den RX-Versand mit 10 Prozent Steigerung gegenüber dem Vorjahr (2016). Auch in der Schweiz laufen die Geschäfte des Mutterkonzerns Zur Rose relativ prächtig. Trotz regulatorischer Preissenkungen steigerte Zur Rose seinen Umsatz im ersten Quartal 2018 um 9,3 Prozent auf 128 Mio. Schweizer Franken. Das Kerngeschäft hier ist das Ärztegeschäft mit 95 Mio. Franken und einer Umsatzsteigerung von 6,7 Prozent, während sich der Verkauf (Retailgeschäft) um 12 Prozent auf 32 Mio. Franken steigerte.  Die beiden Vorjahre, also 2016 und 2017, verliefen bei Zur Rose nicht ganz so positiv, das lag aber daran, dass die Expansionspolitik der Schweizer und besagte Marketingkampagnen in Deutschland Geld verschlangen. 2017 machte man ein Umsatzplus von 12 Prozent auf 983 Mio. Euro, durch oben erwähnte Strategien verzeichnete das Unternehmen allerdings ein Betriebsergebnis im Minusbereich (-36 Mio. Franken). In Deutschland kennen bereits 66 Prozent aller Menschen DocMorris, was Zur Rose sehr erfreut, weil sich zeigt, dass die teuren Marketingkampagnen Wirkung zeigen. Das drohende Rx-Versandverbot ignoriert die Mutter Zur Rose weitestgehend, da die Schweizer das deutsche Vorhaben der Politik für verfassungswidrig und europarechtlich für nicht durchführbar halten.

Quelle: www.apotheke-adhoc.de