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In Deutschland wird es in Zukunft immer mehr Menschen mit einer Schwerbehinderung geben, das geht aus einer Analyse des Statistischen Bundesamtes hervor. Demnach waren Ende des Jahres 2017 7,8 Millionen Menschen schwerbehindert: Das betraf damals 9,4 Prozent der Menschen, die in Deutschland leben. Ende 2015 waren es noch zwei Prozent weniger. Grund dafür ist unter anderem der demografische Wandel der Gesellschaft: Unter den Schwerbehinderten im Alter zwischen 55 und 74 Jahren befanden sich 44 Prozent und unter den schwerbehinderten Menschen, die 75 Jahre und älter sind, 34 Prozent. Während 59 Prozent körperliche Behinderungen haben, litten Ende 2017 13 Prozent an seelischen oder geistigen Störungen. Neun Prozent hatten zerebrale Störungen. Bei 88 Prozent aller Schwerbehinderten wurde die Behinderung durch eine Krankheit ausgelöst. Den höchsten Grad der Schwerbehinderung hatten 23 Prozent der Betroffenen, während ein Drittel einen Behindertengrad von 50 Prozent aufwiesen, teilt das Statistische Bundesamt mit.

Quelle: Ärztezeitung