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Das Bundesgesundheitsministerium um Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) will grundlegende strukturelle Veränderungen im Gesundheitswesen herbeiführen, um das Gebot der Wirtschaftlichkeit aufrechtzuerhalten und um künftig Verbesserungen in vielen Teilen des Gesundheitswesens zu erreichen. Dabei sind vor allem die Gehälter und die Gehaltsstrukturen von Spitzenfunktionären der Krankenkassen und der Kassenärzte für Jens Spahn interessant. Er fordert die Offenlegung dieser Gehälter und auch das Einfrieren der Gehälter bis zum Jahr 2028, also für mindestens zehn Jahre. Auch bei den Kassenärzten soll es Veränderungen geben. So etwa soll die Versorgung der Kassenpatienten verbessert werden, indem Ärzte für ihre gesetzlich versicherten Patienten statt 20 Sprechstunden in der Woche 25 anbieten müssen. Auch lange Wartezeiten auf Arzttermine seien ein Problem, die es künftig abzubauen gilt. Hier könnten Maßnahmen wie mehr Geld zum gewünschten Ziel führen, was jedoch vom Chef der Verbraucherzentrale des Bundesverbands, Klaus Müller, bezweifelt wird. Für Haus- und Kinderärzte, aber auch für Augenärzte, Frauenärzte sowie für HNO-Ärzte gelten demnächst offene Sprechzeiten, das heisst, fünf der 25 Stunden müssten den Kassenpatienten ohne Vergabe eines Termins zur Verfügung stehen. Unter der bundesweiten Nummer 116117- wir berichteten bereits darüber- soll eine einheitliche Telefonnummer 24 Stunden und im Notfall verfügbar sein, die aber jetzt bereits auch schon existiert und genutzt werden soll. Außerdem sollen Hausärzte für die Vermittlung von Kassenpatienten an Fachärzte einen Zuschlag von fünf Euro, eine sogenannte Vermittlungsgebühr, erhalten.

Quelle: www.apotheke-adhoc.de