Das Bundeskartellamt bremst den privaten Klinikkonzern Asklepios beim Vorhaben, seinen Anteil an Rhön-Klinikum weiter aufzustocken, vorerst aus. Die Behörde hat Bedenken gegen die Aufstockung der Anteile an Rhön, wie das Kartellamt am Donnerstag mitteilte.
Hintergrund der Bedenken: Eine marktbeherrschende Stellung von Asklepios könnte in der Region Goslar durch die geplante Beteiligung an Rhön wachsen. In diesem Marktraum gibt es neben dem Harzklinikum von Asklepios kein weiteres Krankenhaus.
Aus diesem Grund prüfen die Wettbewerbshüter derzeit das Vorhaben der Asklepios Kliniken, sich mit bis zu 10,1 Prozent der Aktien an der Rhön-Klinikum AG zu beteiligen. Aufgrund der Satzung von Rhön gehen mit zehn Prozent der Aktien bereits wettbewerblich relevante Rechte einher. Die beteiligten Unternehmen sowie zum Verfahren beigeladene Dritte haben nun die Möglichkeit, Stellung zu nehmen. Endgültig entscheiden will das Bundeskartellamt Mitte Januar 2013.
Nach den zum Fresenius-Konzern gehörenden Helios Kliniken und der Rhön-Klinikum AG ist Asklepios der drittgrößte private Krankenhausbetreiber in Deutschland.
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