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Deutsche Krankenhäuser und Apotheken haben mit Lieferengpässen von Medikamenten zu kämpfen. Grund hierfür seien die Produktionen im Ausland und die Rabattverträge der Industrie mit den Krankenkassen.

Unter den knappen Arzneimitteln befinden sich neben wichtigen Antibiotika auch lebensnotwendige Krebsmedikamente. „Seit mehreren Monaten haben wir Probleme bei Antibiotika, bei Bronchialpharmaka, aber auch bei Heparinspritzen zur Vorbeugung von Thrombosen”, erklärt der Vorsitzende des Hessischen Apothekenverbandes (HAV)., Hans Rudolf Diefenbach.

In einigen Fällen mussten stationäre Patienten sogar schon auf andere, weniger wirksame Medikamente umgestellt werden. Die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) beklagt daher, dass bei einer weiteren Verschärfung der Situation „die Versorgung von schwerstkranken Patienten mit den notwendigen Arzneimitteln nicht mehr sichergestellt” werden könne.

Inzwischen räumten nun auch die Arzneimittelhersteller in einem Brief an die Politik ein, dass Schwierigkeiten bei der Medikamenten-Versorgung bestehen. Dieses Eingeständnis verknüpften die Pharmaunternehmen mit einigen indirekten Forderungen an die Politik. So stehen sie beispielsweise der derzeit diskutierten Verpflichtung zur Erhöhung der vorzuhaltenden Lagerbestände wichtiger Arzneimittel ablehnend gegenüber.

[ilink url=“http://www.deutsche-gesundheits-nachrichten.de/2012/12/21/preiskampf-sorgt-fur-mangel-bei-arzneimitteln/“]Link zur Quelle (Deutsche Gesundheitsnachrichten)[/ilink]