Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hat in ihrer Ausgabe „Health at a Glance 2011: OECD Indicators“ einen Blick auf das deutsche Gesundheitssystem geworfen. Der Anteil der Ausgaben für das Gesundheitswesen gemessen am BIP liege demnach im Jahr 2011 mit 11,6 Prozent im Durchschnitt 2 Prozentpunkte über dem OECD-Durchschnitt (9,6%). Höher lägen die Ausgaben in den USA (17,4%), den Niederlanden (12,0%) und Frankreich (11,8%). Auch die Ausgaben pro Kopf liegen nach Angaben des Berichts in Deutschland 30 Prozent über dem OECD-Durchschnitt. Allerdings seien diese Ausgaben im Zeitraum von 2000-2009 geringer gestiegen als in anderen OECD-Staaten. Der Ausgabenzuwachs sei sogar der niedrigste aller Länder.
In Bezug auf die Versorgungsqualität sieht die OECD Verbesserungspotential bei der Behandlung von COPD-Patienten sowie Diabeteserkrankten. Die Rate der vermeidbaren COPD-Behandlungsfälle in Krankenhäusern liege in Deutschland mit 201 pro 100.000 Personen über dem Durchschnitt von 198.
[ilink url=“http://www.oecd.org/health/health-systems/49084256.pdf“] Link zur Quelle (OECD)[/ilink]