Im Rahmen des diesjährigen pharmacon-Kongress in Meran sprach sich Dr. Andreas Kiefer, Präsident der Bundesapothekerkammer (BAK), für die patientenorientierte Pharmazie aus. Seiner Ansicht nach müsse dieses Konzept aber auch wirtschaftliche Anreize für die Apotheker bieten.
Damit ein auf der Klinischen Pharmazie aufsetzendes Medikationsmanagement künftig in jeder Apotheke angeboten werden kann, bieten die Landesapothekerkammern Fortbildungen an, in denen Apotheker das nötige Wissen erwerben können. Ungeachtet dessen forderte die Expertenrunde, dass zur der Stärkung der Position des Apothekers in der der Arzneimitteltherapie die Klinische Pharmazie verstärkt an der Universität gelehrt werden müsse.
Aus Sicht einer Apotheke bietet sich die Möglichkeit, sich mit Programmen zur Betreuung chronisch kranker Patienten (Disease Management) oder etwa zum Medikationsmanagement von der Konkurrenz abzuheben. Vorbild könnte die US-Apothekenkette Wallgreens sein, welche ein landesweites Medikationsmanagement für Klinikpatienten eingeführt hat. Von der Einweisung bis hin zu 30 Tagen nach der Entlassung beraten Apotheker die Patienten. Ein wichtiges Element der Zusammenarbeit zwischen Klinik, Apotheker und Patient ist bei diesem Konzept, dass bereits während des Klinikaufenthaltes ein Apotheker die Zusammenstellung der Medikamente auf Wechselwirkungen überprüft. Zudem werden Patienten und betreuende Angehörige von den Pharmazeuten in die korrekte Medikamenteneinnahme eingewiesen.
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