In einer von der Techniker Krankenkasse in Auftrag gegebenen Studie der Universität Bremen sollte der Innovationsgrad von neu zugelassenen Medikamenten aus dem Jahr 2010 und Anfang 2011 untersucht werden. Von den 23 untersuchten Medikamenten erzielten zwei einen zweifelsfreien Mehrnutzen als ältere Präparate bzw. als die Vergleichstherapie. Sieben weitere erzielten einen geringen Mehrwert währen 14 Präparate keinen Zusatznutzen zeigten.
Die untersuchten Präparate verursachten bei der Techniker Krankenkasse Kosten in Höhe von 16,7 Mio. Euro. Dies entspricht einer durchschnittlichen Steigerung in Höhe von 176 Prozent gegenüber dem Vorjahr, da viele Produkte Einzug in die Therapie-Leitlinien hielten. Die Studie stellt jedoch die Frage, ob eine solche Steigerung der Kosten bei einer solch geringen Steigerung des Nutzens vertretbar ist. Zudem weißt sie daraufhin, dass mit neu eingeführten Medikamenten auch neu eingeführte Risiken einhergehen, was vermehrt Publikationen zu Negativmeldungen oder Sicherheitshinweise bestätigen würden.
Den gesamten Innovationsreport können Sie hier herunterladen (PDF, 26,0 MB).
[ilink url=“http://www.sueddeutsche.de/gesundheit/krankenkassen-studie-nur-zwei-von-neuen-medikamenten-helfen-besser-1.1685125″] Link zur Quelle (Süddeutsche Zeitung)[/ilink]