Die Ersatzkassen in Deutschland fordern mehr Schutz für Patienten bei Klinikbehandlungen. Es wird eine stärkeres Engagement des Bundes verlangt, um z. B. zukünftig die Anzahl an unnötigen Operationen zu verringern, die rein aus finanziellem Interesse veranlasst werden. Denn die Chefin des Verbands der Ersatzkassen (vdek), Ulrike Elsnner, ist der Ansicht, dass viele Krankenhäuser versuchen würden, fehlendes Geld der Länder durch möglichst viele Behandlungen auszugleichen.
Die Krankenhausplanung müsse mehr an Qualität und am Versorgungsbedarf der Bevölkerung orientiert sein. Elsner forderte bundesweite Kriterien z. B. zu Entfernung und Erreichbarkeit von Krankenhäusern der Grund- und Regelversorgung einerseits und Spezialkliniken andererseits, sowie zu Qualitätsstandards in der Versorgung. Hierbei könne der ambulante Bereich als Vorbild dienen. Auch hier wurden bundesweite Bedarfsplanungsrichtlinien aufgestellt, die in den Regionen umgesetzt werden. Auf der Basis bundesweiter Kriterien sollten die Vertragspartner, Krankenhäuser und Krankenkassen, vor Ort in den Budgetverhandlungen das Leistungsangebot des einzelnen Krankenhauses konkretisieren können.
Neben der Krankenhausplanung wird auch im Bereich Investitionsfinanzierung Reformbedarf gesehen, da die Länder sich immer mehr aus der Finanzierungsverantwortung zurückziehen und die Kliniken deswegen in wachsendem Maße auf lukrative Eingriffe setzten.
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