Obwohl die CDU vor der Bundestagswahl die rollenden Apotheken als Mittel gegen die angespannte Versorgungssituation im ländlichen Raum in ihrem Wahlprogramm verankert hatte, war im Koalitionsvertrag keine Rede mehr von diesem Vorhaben. Denn die Fraktionen waren sich einig, dass bereits heute genug Apotheken einen Lieferdienst anbieten und daher lediglich Rezeptsammelstellen ausreichen, um die Arzneimittelversorgung auf dem Land sicher zu stellen. Dass diese Thematik verschwand, war auch im Sinne der Apotheker, denn sie waren von dem Vorhaben nicht überzeugt und haben dies der CDU/CSU auch deutlich gezeigt. „Die rollende Apotheke bedeutet eine große Gefahr für die inhabergeführte, unabhängige Apotheke“, so eine Pressemitteilung des Apothekerverbands Brandenburg vor der Bundestagswahl.
Daher dürfte es den Apothekerverband umso mehr wundern, dass in seinem SPD geführten Land nun wieder die rollende Apotheke auf der Tagesordnung steht. Obwohl die SPD sich zur Bundestagswahl nie zu dieser Thematik geäußert hat, sieht man sich von der CDU inspiriert und fordert im ersten Entwurf des Wahlprogramms für die Landtagswahl 2014 in Brandenburg die Einführung von Apothekenbussen. Wie dieses Konzept jedoch im Detail ausgestaltet sein soll und wie dies mit der Apothekenbetriebsordnung in Einklang gebracht werden kann, dazu ist noch nicht bekannt.
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