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Inzwischen hat das Bundesgesundheitsministerium die endgültigen Rechnungsergebnisse der gesetzlichen Krankenversicherung für das Jahr 2013 veröffentlicht.

Danach sind die Einnahmen der GKV gegnüber 2012 um über sechs Mrd. Euro gestiegen, nämlich von 189,69 Mrd. Euro auf 195,85 Mrd. Euro. Bei der Betrachtung der Ausgaben bestätigen sich leider die Meldungen zu den schwächelnden Reserven der GKV, denn die Ausgaben haben mit einem Plus von über 10 Mrd. Euro zugelegt, und zwar von 184,25 Mrd. Euro auf 194, 49 Mrd. Euro.

Oft wird im Zusammenhang mit den Ausgaben auch ein Anstieg der Bürokratiekosten kritisiert, wie zuletzt beim Pflege-TÜV, statistisch gesehen beträgt der finanzielle Mehraufwand für Bürokratie aber im Vergleich nur ein kleines Plus. So lagen die Netto-Verwaltungskosten 2012 bei 9,67 Mrd. Euro und 2013 bei 9,93 Mrd. Euro. Der Hauptanteil der Mehrausgaben entfällt also erwartungsgemäß auf die Kosten für die erbrachten Leistungen, die 2012 bei 173,15 Mrd. Euro und 2013 bei 182,75 Mrd. Euro lagen und damit um fasst 10 Mrd. Euro angestiegen sind.

Der Überschuss bei den Krankenkassen ist von 5,44 Mrd. Euro im Jahr 2012 auf  lediglich noch 1,36 Mrd. Euro gesunken.

Eine vollständige Übersicht hat das BGM inzwischen auf seiner Internetseite veröffentlicht.

Kommentar: Die Ausgaben der GKV lassen sich des Weiteren noch dahingehend modifizieren, dass der größte Anteil der Kosten für die Leistungen mit 64,2 Mrd. Euro auf die Krankenhausbehandlungen entfallen ist. Die Ausgaben für Hilsmittel fallen mit knapp 4 Prozent im Verhältnis zu den Gesamtausgaben zwar gering aus, bemerkenswert ist aber der Anstieg im Vergleich zu den Vorjahren, der auf den Fortschritt der Technik und die alternde Gesellschaft zurück zu führen ist. So beträgt der Anstieg der Kosten im Bereich der Hilfsmittel aktuell 3,6 Prozent jährlich, zuletzt aber im Jahresvergleich 2012 zu 2013 sogar 5,2 Prozent. 

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