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Unter den Apothekern breitet sich eine schlechte Stimmung angesichts der aktuellen Geschäftslage aus. Im vergangenen Monat Juli 2014 bewertete jeder dritte Apotheker die Geschäftslage negativ. Die Zahlen des APOkix-Index bestätigen zudem, dass sich die im Jahr 2013 begonnene Talfahrt fortsetzt, denn der Index sank auf 80,6 Punkte und erreichte damit einen bisherigen Jahrestiefststand. Wer auf einen besseren Trend bezüglich der geplanten Geschäftsentwicklung hofft, wird erneut enttäuscht. Dieser Index liegt mit 61,8 Punkten ebenfalls auf dem niedrigsten Wert des Jahres.

In Zahlen beurteilen 35,4 Prozent der befragten Apotheker die aktuelle Lage im Juli negativ, davon stimmen 31 Prozent für  „eher negativ“, 4,4 Prozent für „sehr negativ“. Im Juni lag die Quote noch bei 31 Prozent insgesamt (25 Prozent eher negativ, 6 Prozent sehr negativ). Etwa die Hälfte der Befragten, somit 48,6 Prozent, schätzt ihre aktuelle Lage neutral ein –  „eher positiv“ gestimmt sind 15 Prozent.

Die Kernfrage der aktuellen Ausgabe befasste sich mit dem frisch abgeschlossenen Diabetes-Beratungsvertrag zwischen dem Deutschen Apothekerverband und der Techniker Krankenkasse. So gaben ein Prozent der befragten Apotheker an, dass sie bereits eine solche Beratung durchgeführt haben. Wohingegen fast 35 Prozent der Befragten angaben noch nichts von diesem Vertrag gehört zu haben. Unter denen die Kenntnis von diesem Vertrag hatten, meinten jedoch, dass das gezahlte Honorar in Höhe von 50 Euro nicht ausreichend sei für eine Medikationsmanagement-Beratung. Im Durchschnitt würden sich die Apotheker eine Vergütung in Höhe von 100 für eine Beratung wünschen.

Kommentar: Die veröffentlichten Zahlen sagen noch nichts aus über die Ursachen dieses Negativtrends. Als mögliche Faktoren für die schlechte Entwicklung kommen beispielsweise der neu und sehr nachhaltig etablierten Markt der Online-Versandapotheken in Frage und darüber hinaus auch die gestiegenen Personalkosten in Betracht. Vielleicht fehlt einfach noch ein Umdenken hinsichtlich der Kundengewinnung und des Kundenerhalts vor dem Hintergrund neuer Marktstrategien. Als Beispiel seien die Konzepte von ordermed und den wachsenden easy-Apotheken genannt.

[ilink url=“http://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/wirtschaft/news/2014/08/12/geschaeftslage-schlechte-stimmung-unter-apothekern/13551.html“] Link zur Quelle (deutsche-apotheker-zeitung)[/ilink]