Diskussionen um die Sterbehilfe haben Deutschland immer wieder beschäftigt. Nun geht es aktuell wieder um ein neues Sterbehilfegesetz. Die amtierende Bundeskanzlerin und CDU-Vorsitzende Angela Merkel lehnt Sterbehilfe zwar nicht grundsätzlich ab, spricht sich in den Debatten jedoch für eine sehr restriktive Regelung jedweder Art von aktiver Sterbehilfe aus. In einem Interview mit den Kieler Nachrichten gab sie an, dass diese Grundeinstellung sie auch bei den Abstimmungen im Bundestag leiten werde. Schließlich seien Abgeordnete ihrem Gewissen verpflichtet. Sie betonte, dass die Palliativmedizin statt einer Ausweitung der Sterbehilfe ausgebaut werden solle.
Dennoch befürwortet die Kanzlerin eine offene Diskussion zu diesem Thema. Mit Blick auf die Positionierung der Union sagte die Parteivorsitzende, dass es gerade für eine Volkspartei wichtig sei, über derartige Themen offen zu diskutieren.
Unterstützung erhält die Kanzlerin von der Deutschen Stiftung Patientenschutz. Diese begrüßte, dass sich die Bundeskanzlerin in die Debatte um Sterbehilfe in Deutschland eingeschaltet habe. Die Stiftung teilt die Auffassung, dass es nicht zu einer Liberalisierung der aktiven Sterbehilfe kommen darf. Vorstand Eugen Brysch sieht jetzt konkreten Gesetzesvorschlägen entgegen, wie die organisierte Suizidbeihilfe in Deutschland verhindert werden kann. Auch Frank Ulrich Montgomery, Chef der Bundesärztekammer, hatte sich gegen die Sterbehilfe in Form der Suizidbeihilfe ausgesprochen, da er es für unvereinbar mit der ärztlichen Ethik hält..
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