Der amerikanische Krankenversicherer United Health ist in den Bieterprozess um den portugiesischen Krankenhausbetreiber Espirito Santo Saude (ESS), das Krankenhaus-Geschäft der verschuldeten Espirito Santo Familie, eingestiegen. United Health habe 4,75 pro Aktie geboten – mehr als alle vorherigen Angebote.
Bereits in der letzten Woche hat der chinesischer Mischkonzern Fosun International Ltd 4,72 Euro pro Aktie in einem öffentlichen Angebot für ESS geboten. Damit bewertet Fosun das Unternehmen mit 451 Millionen Euro. Das erste Angebot wurde von der mexikanischen Gruppe Ángeles Servicios de Salud gemacht. Aus dem Bieterwettbewerb ist der portugiesische Krankenhausbetreiber Jose de Mello Saude ausgeschieden.
ESS ist zu 51 Prozent im Besitz der Familie Espirito Santo. Der Verkauf von Espirito Santo Saude ist Teil der aktuell laufenden Auflösung der Holding Rioforte. Die Gesellschaft, die zur internationalen Gruppe Espírito Santo (GES) gehört, stand am Ursprung des Kollapses der portugiesischen Grossbank. Rioforte war quasi die private Beteiligungsgesellschaft der Familie Espírito Santo zu der Hotels, Ländereien, Krankenhäuser und Firmenbeteiligungen zählen. Im Juli 2014 brach das Konstrukt zusammen und hinterliess ein Finanzloch von 4,9 Milliarden Euro. Der Familienpatriarch und ehemalige CEO der Banco Espírito Santo, Ricardo Salgado, wurde im Juli wegen des Verdachts der Geldwäsche und Steuerhinterziehung verhaftet.
[ilink url=“http://www.reuters.com/article/2014/09/25/portugal-espiritosanto-healthcare-idUSL6N0RQ58L20140925?feedType=RSS&feedName=mergersNews“] Link zur Quelle (Reuters.com)[/ilink]