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Der französische Konsumkonzern Danone könnte schon bald zu Fresenius gehören. Medienberichten zufolge plant der Bad Homburger Gesundheitskonzern, den Bereich der medizinischen Ernährung (Nutricia) von Danone zu übernehmen, um so sein Produktspektrum zu erweitern. Die Gespräche befänden sich bereits in fortgeschrittenem Stadium.

Der Verkauf wäre für Danone ein gutes Geschäft. Insidern zufolge könnte der Deal bis zu drei Milliarden Euro einbringen. Noch ist allerdings nicht klar, ob das Geschäft zustande kommt. Zum einen könnte der Preis für Fresenius ein Hindernis sein, zum anderen besteht das Risiko, dass kartellrechtliche Bedenken im Weg stehen, da Danone den Produktbereich komplett ausgliedern will. Für Fresenius sei dies aber wohl nicht möglich. Beide Unternehmen äußerten sich bislang nicht zu dem Geschäft.

Die Gerüchte um eine mögliche Übernahme brachten bereits am vorausgehenden Freitag (3. Oktober) Bewegung in den Kursverlauf. Während die Aktien von Fresenius leicht verloren, legte das Papier von Danone kurzfristig deutlich zu.

Kommentar: Fresenius dürfte nicht der einzige Interessent sein. Berichten der „Financial Times“ zufolge waren zuvor bereits Nestlé und Hospira mit Danone im Gespräch. Für Fresenius wäre die Übernahme nicht das erste große Geschäft in diesem Jahr. Erst im Sommer war der Konzern mit der Übernahme der Horst Schmidt Kliniken (HSK) im Gespräch. 40 Kliniken und 13 medizinische Versorgungszentren gingen damals für drei Milliarden Euro an die Fresenius-Tochter Helios. Es handelte sich dabei um die größte Übernahme privater Kliniken in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland.

[ilink url=“http://boerse.ard.de/aktien/kommt-fresenius-bei-danone-zum-zug100.html“] Link zur Quelle: (ARD Börse) [/ilink]