Das deutsche Gesundheitssystem ist offenbar besser als sein Ruf – trotz negativer Berichterstattung sind die Deutschen überwiegend zufrieden mit der medizinischen Versorgung. Das ergab jüngst eine repräsentative Forsa-Umfrage im Auftrag der Techniker Krankenkasse (TK).
Laut der Studie „Meinungspuls 2014“, die am 9. Oktober von der TK vorgestellt wurde, sind demnach drei von vier Deutschen zufrieden bis sehr zufrieden mit dem Gesundheitssystem. Nur ein Viertel der Befragten gibt an, weniger zufrieden oder unzufrieden zu sein. Hier zeichnet sich insgesamt ein positiver Trend ab: Noch im Jahr 2005 und 2006 gab mehr als die Hälfte der Teilnehmer an, unzufrieden mit dem Gesundheitssystem zu sein.
Dennoch sieht auch im Jahr 2014 rund ein Viertel der Befragten das System kritisch. Dabei hängt es nicht zuletzt auch vom Wohnort ab, wie zufrieden die Befragten mit der medizinischen Versorgung ist. Die Landbevölkerung schätzt diese deutlich negativer ein als Stadtbewohner. Insbesondere die Auswirkungen des Ärztemangels sind hier zu spüren. Ähnlichen Studien zufolge sind aktuell gerade kleine Gemeinden unterversorgt. Häufig ist ein Arzt alleine für ein gesamtes Dorf zuständig. Zudem sehen neun von zehn Befragten deutlichen Reformbedarf, dabei die privat Versicherten deutlich mehr als die gesetzlich Versicherten.
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