Am Freitag (28. November) wurde der Bundeshaushalt für 2015 verabschiedet. Dieser umfasst unter anderem eine Senkung des steuerfinanzierten Beitrags zum Gesundheitsfonds um 2,5 Mrd. Euro. Der GKV-Spitzenverband kritisiert, dass durch diese fragwürdige Einsparung ein schöngerechneter ausgeglichener Bundeshaushalt erkauft werde.
Laut einer Stellungnahme des GKV-Spitzenverbandes erfolge mit der geplanten Kürzung eine Haushaltssanierung auf Kosten der Krankenkassen. Dr. Doris Pfeiffer, Vorstandsvorsitzende des Verbandes, macht deutlich, dass dem Gesundheitsfonds damit insgesamt 8,5 Mrd. Euro entzogen würden. Der gelegentliche Einwand, der Bund verwende keine Krankenversicherungsbeiträge, sondern reduziere lediglich die steuerfinanzierten Zuschüsse, sei nicht gerechtfertigt. Beim Bundeszuschuss handle es sich nicht um Almosen des Steuerzahlers für gesetzlich Versicherte, sondern diene der pauschalen Abgeltung der Aufwendungen der Kassen für versicherungsfremde Leistungen. Derartige Leistungen seien von erheblichem gesamtgesellschaftlichen Interesse und eine Finanzierung über Steuern damit angezeigt. Von Seiten der Bundesregierung hieß es dagegen im März, die Kassen würden eine Kürzung aufgrund ihrer hohen Rücklagen problemlos verkraften. Zusätzlich könnten sie die fehlenden Mittel ab Januar 2015 über einkommensabhängige Zusatzbeiträge von ihren Versicherten kompensieren.
[ilink url=“http://www.gkv-spitzenverband.de/presse/pressemitteilungen_und_statements/pressemitteilung_182980.jsp“] Link zur Quelle (GKV-Spitzenverband)[/ilink]