Es geht um die Gehälter und Arbeitszeiten von bundesweit rund 52.500 Ärzten an kommunalen Krankenhäusern: In einer zweiten Runde setzten sich die Ärztegewerkschaft Marburger Bund und die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) an einen Tisch, ummögliche Gehaltssteigerungen und Arbeitszeitverringerungen zu diskutieren. Es zeigte sich jedoch, dass die Ansichten der verhandelnden Parteien hier weit auseinanderklaffen.
Nach Ansicht der Ärztegewerkschaft Marburger Bund soll das Gehalt der angestellten Ärzte rückwirkend zum 1. Dezember 2014 um 5,4 Prozent steigen. Darüber hinaus fordert die Gewerkschaft eine Reduzierung der zulässigen Zahl an Wochenenddiensten. Ärzte sollen in Zukunft höchstens an zwei Wochenenden pro Monat Bereitschaftsdienst leisten müssen. Für die Bezahlung dieser Dienste hat der Marburger Bund eine neue Entgeldmatrix vorgelegt, in der auch die Berufserfahrung der Ärzte Berücksichtigung findet.
Der Marburger Bund und die VKA konnten auch in dieser Verhandlungsrunde am 15. Januar keine Einigung erzielen. Die Gespräche sollen am 3. und 4. Februar fortgesetzt werden. Der Marburger Bund kritisiert die „selbstgewählte Erstarrung“ des VKA, der die hohe Arbeitsbelastungen der Ärzte in 24-Stunden-Diensten nicht anerkenne und keine Bereitschaft erkennen ließe, die Arbeitsbedingungen im Klinikalltag zu verbessern.
[ilink url=“https://www.marburger-bund.de/artikel/allgemein/pressemitteilungen/2015/vka-muss-selbstgewaehlte-erstarrung-aufgeben“] Link zur Quelle (Marburger Bund)[/ilink]