Ein Wechsel der Krankenkasse ist nach einer Mitgliedschaft von mindestens 18 Monaten oder im Rahmen des Sonderkündigungsrechts bei Beitragserhöhungen möglich. Von ihrem Wechselrecht machten schon vor der Einführung der Zusatzbeiträge zahlreiche Versicherte in Deutschland Gebrauch. Davon profitierte eine Krankenkasse ganz besonders.
Die größte gesetzliche Krankenkasse in Deutschland ist auch im Jahr 2014 gewachsen: Rund 474.000 neue Versicherte, bzw. 402.000 neue Mitglieder entschieden sich laut einer Pressemitteilung vom 13. Januar im vergangenen Jahr für einen Wechsel zur Techniker Krankenkasse (TK). Damit seien dort aktuell 9,2 Mio. Menschen versichert, davon 6,7 Mio. beitragszahlende Mitlieder. Das Haushaltsvolumen belaufe sich im laufenden Jahr auf knapp 28 Mrd. Euro.
Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) warnte indes davor, allein wegen günstigerer Beiträge die Kasse zu wechseln. Stattdessen sollten auch der Service und Leistungsumfang in die Entscheidung mit einfließen. Für die Zukunft rechnen Experten mit höheren Beiträgen. Derzeit sei die finanzielle Situation der Kassen konjunkturbedingt gut, in den kommenden Jahren werden allerdings demografiebedingt weniger Menschen arbeiten und in die Kassen einzahlen. Dazu werden die Kosten im Gesundheitssystem aufgrund einer alternden Gesellschaft deutlich steigen.
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