Im vergangenen Jahr hat sich der M&A-Markt weiter erholt und erstmals ein Niveau wie vor der Finanzkrise erreicht. Von dem Aufschwung profitierten die USA am deutlichsten, Experten gehen derweil davon aus, dass das Jahr 2015 keine Rekordzuwächse mehr verspricht. Allerdings könnte sich die Entwicklung für manche Branchen auch dieses Jahr weiter positiv fortsetzen.
Laut der Studie „Global M&A Trends 2015“ der Kanzlei Clifford Chance ist das Volumen der weltweiten M&A-Deals in 2014 um 45 Prozent auf 3.230 Mrd. Dollar gestiegen. Zuletzt wurde ein so hoher Wert vor Beginn der Finanzkrise im Jahr 2007 erreicht. Die USA profitierten am stärksten von der Entwicklung, das Dealvolumen der Transaktionen, bei denen US-amerikanische Unternehmen als Käufer oder Verkäufer beteiligt waren, betrug satte 44 Prozent von der Gesamtsumme. Im ersten Halbjahr waren noch einige „Tax Inversion“ Deals zu beobachten, diesen wurde im September aber durch einen Beschluss der US-Regierung deutlich erschwert.
Europäische Finanzinvestoren blicken indes verhalten in die nahe Zukunft. Nur 62 Prozent der im Rahmen einer Studie der Unternehmensberatung Roland Berger befragten Investoren rechnen mit einer steigenden Anzahl von Übernahmen und Fusionen. 2014 waren es noch 82 Prozent. 18 Prozent rechnen sogar damit, dass sich das Transaktionsgeschehen in den kommenden Monaten rückläufig entwickeln wird. Branchen, in denen dennoch mit einer positiven Entwicklung gerechnet wird, sind insbesondere die Pharma- und Healthcare Branche – 49 Prozent der Befragten rechnen hier mit einem Aufschwung – dicht gefolgt von der Konsumgüterbranche (48 Prozent) sowie dem Bereich Technologie und Medien (46 Prozent). Insgesamt gehen die Studienautoren von einem Wachstum des deutschen Akquisitionsmarkts um 1,7 Prozent aus.
[ilink url=“http://www.rolandberger.de/pressemitteilungen/zurueckhaltung_am_private_equity_markt.html“] Link zur Quelle (Roland Berger)[/ilink]
[ilink url=“http://globalmandatoolkit.cliffordchance.com/trends2015.aspx//MandA-the-global-picture“] Link zur Quelle (Clifford Chance)[/ilink]