Es sollte nicht nur um den günstigsten Preis gehen – die DAK Gesundheit, mit 6,2 Mio. Versicherten und 4,9 Mio. Mitgliedern drittgrößte Krankenkasse Deutschlands, sieht im zunehmenden Preiswettbewerb eine Gefahr für das Solidarsystem der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV).
In einer Pressemitteilung erklärte die DAK am 8. Juni, anstatt um die beste und effizienteste Versorgung gehe es heute fast ausschließlich um reinen Preiswettbewerb. Diese Lösungen seien lediglich auf kurzfristige Ergebnisse ausgelegt. Dies werde durch ein Gutachten des IGES-Instituts bestätigt. Stattdessen sollten die Anreize für Krankenkassen erhöht werden, die Qualität und Effizienz der Versorgung zu erhöhen. Innovationen sollten demnach immer einen nachweisbaren Patientennutzen aufweisen.
„Eine solidarische Krankenversicherung kann nicht im Angebot von Individualtarifen und medizinisch teils fragwürdigen Satzungsleistungen bestehen“, so Vorstandsvorsitzender Herbert Rebscher. „Das entzieht dem System Mittel, die für die Versorgung chronisch Kranker dringend benötigt werden. „Die DAK hat in der Vergangenheit durch ein Abrutschen in die roten Zahlen Schlagzeilen gemacht. Die Fusion mit der Shell BKK/ LIFE Anfang 2015 sei erfolgt, um die Marktposition zu stärken.
[ilink url=“https://www.dak.de/dak/bundesweite_themen/Neuer_Krankenkassen-Wettbewerb-1630644.html“] Link zur Quelle (DAK Gesundheit)[/ilink]