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Das Virtual Reality Headset Rift des Herstellers Oculus VR war zunächst hauptsächlich unter Computerspielern bekannt und erfährt langsam aber sicher auch außerhalb der Community Beachtung. Inzwischen ist auch die Healthcare-Branche auf Rift aufmerksam geworden und hat schon erste Ideen für mögliche Anwendungen.

„Reuters“ berichtete am 10 Juni, dass die Ingenieurs-Studentin Jennifer Patterson von der Universität Pittsburgh eine Software entwickelt habe, mit deren Hilfe Oculus Rift zur Behandlung von posttraumatischer Belastungsstörungen (PTBS) bei Soldaten eingesetzt werden kann. Das Headset simuliert dafür virtuelle 3D-Umgebungen wie eine Stadt im mittleren Osten oder eine Wüstenstraße, Orte, die Soldaten mit PTBS ansonsten vermeiden würden. Die Konfrontation mit diesen Umgebungen soll die Soldaten dabei unterstützen, sich von der Erkrankung zu erholen.

Bisher existieren zwar keine Prognosen über das Marktpotenzial von medizinischen Anwendungen für Oculus Rift, allerdings gehen Analysten davon aus, dass ein erfolgreicher Einsatz eine Nutzung in weiteren Feldern wie im Bildungssektor und der Telekommunikation nach sich ziehen könnte. Auch die Simulation von chirurgischen Eingriffen für Studierende und Ärzte wird bereits diskutiert. Oculus Rift könnte damit über den reinen Unterhaltungsmedien-Charakter hinauswachsen.

Kommentar: Oculus wurde Anfang 2015 von Facebook für rund zwei Mrd. Dollar aufgekauft. Facebook entwickelt sich damit immer mehr zu einem reinen Social-Media-Unternehmen zu einem Multikonzern. Noch bietet Oculus VR allerdings kein marktreifes Produkt an, es handelt sich lediglich um Prototypen, die sich in der Testphase befinden.

[ilink url=“http://www.reuters.com/article/2015/06/11/us-oculus-medicine-idUSKBN0OR02620150611?feedType=RSS&feedName=healthNews“] Link zur Quelle (Reuters)[/ilink]