Laut einer aktuellen gemeinsamen Studie der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft BDO und des Deutschen Krankenhausinstiuts (DKI) ist nur noch ca. ein Viertel der gesamten deutschen Krankenhäuser in der Lage, notwendige Investitionen z.B. in Gebäude oder Technik zu tätigen. Grund für die Abnahme der Investitionsfähigkeit sei die fehlende finanzielle Unterstützung durch die Bundesländer, die dazu eigentlich gesetzlich verpflichtet sind.
Parwäz Rafiqpoor, Vorstand bei BDO, beziffert, dass aktuell nur noch die Hälfte der Investitionen aus öffentlicher Hand stamme und die Finanzierungslücke bei den Krankenhäusern immer größer werde. Über einen Zeitraum von 15 Jahren seien die öffentliche Mittel für Krankenhäuser um 25 Prozent auf 2,7 Mrd. Euro zurückgegangen. In den nächsten Jahren werden aber ein Bedarf von etwa sieben Mrd. Euro erwartet.
Im Endeffekt wirke sich die Entwicklung negativ auf die Patientenversorgung aus. Obwohl dringender Handlungsbedarf bestehe, ist das Thema keine Bestandteil des beschlossenen Krankenhaus-Strukturgesetzes (KHSG)
[ilink url=“http://www.bdo.de/dateien/user_upload/pdf_rtf_presse/PM_2015/20151110_PM_KH-Studie-2015.pdf“] Link zur Quelle (BDO)[/ilink]