Die medizinische Versorgung von Patienten, mit denen der Arzt sich sprachlich nicht ausreichend verständigen kann, stellt ein großes Problem dar. Das Pilotprojekt „Flüchtlinge verstehen“ soll diese Barriere nun überwinden. Nach einer einmaligen Registrierung auf dem Telemedizinportal „Arztkonsultation.de“ kann sich der jeweilige Mediziner mit seinen Zugangsdaten einloggen und online einen Übersetzer zuschalten. Dies soll den Medizinern insbesondere bei der Behandlung von Flüchtlingen helfen.
Eine virtuelle Sprechstunde über das Portal ist bereits seit Anfang 2014 möglich. Das ausgeweitete Angebot steht seit dem 30. November zur Verfügung. „In Sondersituationen ist es guter Usus sich zu fragen: Wie kann ich selbst in meinem beruflichen Umfeld etwas zur Lösung eines gesellschaftlichen Problems beitragen?“, meint Marc Mausch, einer der drei Geschäftsführer vom Schweriner Startup-Unternehmen Arztkonsultation.de zum neuen Projekt. Bisher stehen Dolmetscher für Arabisch, Russisch und Englisch zur Verfügung.
Für das Portal sei keine zusätzliche Softwareinstallation notwendig, die Nutzung funktioniert über den Internetbrowser. Auch der Datenschutz werde gesichert. Die Bertelsmann Stiftung überprüft die Wirksamkeit und die Resonanz auf das Projekt. Die Dauer und auch der weitere Verlauf sind davon abhängig.
[ilink url=“https://arztkonsultation.de/fluechtlinge-verstehen-aerzte-koennen-kostenfrei-video-auf-dolmetscher-zugreifen“] Link zur Quelle (Arztkonsultation.de)[/ilink]