Patienten, die auf Hilfsmittel wie Windeln oder Rollstühle angewiesen sind, sollen besser über die Angebote der Hersteller informiert werden. Gesundheitsminister Gröhe (CDU) will nach Klagen über die oft schlechte Qualität der Hilfsmittel den Katalog auf den aktuellen Stand bringen lassen und auch zukünftig ‚pflegen‘. Für Hilfsmittel wie Rollatoren, Rollstühle und Windeln geben die Krankenkassen jährlich 7,63 Mrd. Euro aus, für vom Arzt verschriebene Heilmittel wie Krankengymnastik, Massagen, Sprechtherapien oder Fußpflege für Diabetiker 6,1 Mrd. Euro im Jahr. Beide Posten zusammen machen 6,8 Prozent der Jahresausgaben der Krankenkassen aus. Diagnose und Therapiefeststellung liegen dabei noch in den Händen der Kassenärzte, dieses soll sich nach Gröhes Referentenentwurf zur Stärkung der Heil-und Hilfsmittelversorgung aber ändern: Physiotherapeuten, Sprechtherapeuten oder andere Heilmittelerbringer können dabei – auf Basis einer vertragsärztlichen Diagnose und der erforderlichen Behandlungsmethoden – das Heilmittel selbst auswählen und auch über Therapiedauer und Behandlungshäufigkeit entscheiden.
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