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Die Betriebskrankenkassen (BKK) drängen auf Änderungen des Finanzausgleichs zwischen den gesetzlichen Krankenkassen noch vor der Bundestagswahl 2017. Der sogenannte Risikostrukturausgleich (Morbi-RSA) soll die Unterschiede bei der Zuweisung aus dem Gesundheitsfonds zwischen den Krankenkassen regeln. Je nach Zahl und Schwere der erkrankten Versicherten soll eine Umverteilung des Geldes aus dem Gesundheitsfonds stattfinden. Die Chefin des BKK-Landesverbandes Bayern, Sigrid König, sagte, dass für die Wettbewerbsneutralität unter den Kassen und damit für die Entwicklung der Zusatzbeiträge diese Reform sehr bald angegangen werden muss. König will drei Punkte sofort ändern: Ein Regionalfaktor muss eingeführt werden, weil die Kosten zwischen Ballungsräumen und ländlichen Regionen extrem unterschiedlich sein können. Ein zweiter Punkt ist das Krankengeld, das stark von den Lohnkosten abhängig ist. Hier müssen Faktoren wie das Einkommen, die Branche der Versicherten und die Region berücksichtigt werden. Der letzte Punkt ist das Verteilungskriterium Erwerbsminderungsrente, welches gestrichen werden muss. Kassen bekommen hier bei gleicher Erkrankung ihrer Versicherten dann mehr zugewiesen, wenn der Versicherte nach einer Vollbeschäftigung eine Erwerbsminderungsrente bezieht.

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