Bis zum Jahr 2020 muss sich die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) auf deutliche Ausgabensteigerungen einstellen. Hochrechnungen des Wissenschaftlers Jürgen Wasem von der Uni Duisburg-Essen zeigen, dass die Zuweisungen des Gesundheitsfonds an die Krankenkassen nicht in gleichem Maße steigen wie die Ausgaben wachsen. Die Folge daraus ist, dass die Versicherten eine immer größere Lücke über Zusatzbeiträge ausgleichen müssen. Der durchschnittliche Zusatzbeitrag heutzutage liegt bei 1,11 Prozent. Nach pessimistischen Berechnungen von Wasem könnten die Zusatzbeiträge auf 2,63 Prozent steigen und optimistisch gesehen bei 2,22 Prozent im Jahre 2020 liegen. Derzeit wird in der Politik diskutiert, ob die Kosten, die Versicherte in Form von Zusatzbeiträgen alleine tragen müssen, nicht auf Arbeitgeber und Arbeitnehmer aufgeteilt werden sollen. Politiker hingegen wie die gesundheitspolitische Sprecherin der CDU/CSU Bundestagsfraktion, Maria Michalk meinen, dass die Spekulationen über eventuell enorme Beitragserhöhungen nicht angebracht sind. Sie würden die Versicherten nur unnötig verunsichern, da die Gesundheitsausgaben von vielen Faktoren abhängig sind.
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