Aus der Prognose des Schätzerkreises beim Bundesversicherungsamt (BVA) geht hervor, dass die Zusatzbeiträge, die die Arbeitnehmer allein tragen müssen, stabil bei 1,1 Prozent bleiben. Die 118 Krankenkassen könnten zwar von ihren Mitgliedern höhere Beiträge verlangen, dies würde aber bloß dazu führen, dass die Mitglieder die Kasse wechseln würden. Auch der allgemeine Beitrag von 14,6 Prozent, den sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer teilen, werde wohl bestehen bleiben.
Für das Jahr 2017 werden laut der vorliegenden, offiziellen Schätzung Einnahmen des Gesundheitsfonds von 214,8 Mrd. Euro erwartet. 14,5 Mrd. Euro von den 214,8 Mrd. Euro kämen aus dem Zuschuss des Bundes. Geschätzte Ausgaben von 229,1 Mrd. Euro stünden demgegenüber, so dass sich rechnerisch keine Veränderung des durchschnittlichen Zusatzbeitrages ergebe. Es werde somit erwartet, dass das Bundesgesundheitsministerium an den Prognosen festhalte, wenn es den Zusatzbeitrag festlegt.